Tropische Wärme, zahlreiche Strände, ganzjährige Surfbedingungen und ein freundliches „¡Deacachimba!“ wohin man auch kommt – wir lieben Nicaragua!
Das zentralamerikanische Land zwischen Costa Rica und Honduras ist – im Gegensatz zum südlichen Nachbarland – bei Touristen und Urlaubern noch eher unbekannt. Selbst während der Trockenzeit von November bis April, die als Hauptsaison gilt, findet man hier leere Strände und kaum überfüllte Line-ups vor. Die meisten Surfspots in Nicaragua liegen an der Pazifikküste, an der dank des Nicaraguasees fast immer ein Offshore-Wind weht. Surfer aller Könnensstufen finden hier ganzjährig optimale Bedingungen vor.
Für erfahrene Surfer ist ein Besuch in Nicaragua zwischen April und September empfehlenswert. In dieser Zeit finden sich hier die größten Wellen und die niedrigsten Preise. Doch Achtung: Während der Semana Santa zu Ostern ist hier die Hölle los, vor allem in und rund um San Juan del Sur. Wer Menschenmassen, Partys und volle Strände meiden möchte, sollte in dieser Woche unbedingt die Strände im Süden des Landes vermeiden.
Während der Trockenzeit von November bis April ist der Swell tendenziell kleiner und der Wind stärker. Für Anfänger sind diese Monate ideal, um erste Erfahrungen auf dem Brett zu sammeln.
Nicaragua besticht als Land von beeindruckender Vielfalt, das nicht nur zahlreiche erstklassige Surfdestinationen bietet, sondern auch mit atemberaubender Naturschönheit beeindruckt. Hier erstrecken sich majestätische Vulkane, üppige Regenwälder, malerische Kaffeeplantagen und eine facettenreiche Artenvielfalt in Hülle und Fülle. Die Menschen sind herzlich und freundlich, und trotz der vorherrschenden Armut werden Besucher von den meisten Einheimischen mit offenen Armen empfangen.

Surfspots Nicaragua: Die besten Wellen des Landes
Wer in Nicaragua surfen möchte, sollte seinen Trip rund um die Pazifikküste des Landes planen. Hier befinden sich die meisten Surfspots, die alle ihre speziellen Vorzüge haben.
Surfen im Süden von Nicaragua
Eine Vielzahl der besten Surfspots findet sich rund um den wohl bekanntesten Ort in Nicaragua: San Juan del Sur. Während der kleine Surfort während der Regenzeit eher verschlafen wirkt, kann hier während der Hauptsaison schon mal der Bär toben. Zahlreiche Strandbars, Barhopping Parties (Sunday Funday!) und Musik aus jeder Ecke ziehen hauptsächlich jüngere Menschen an und machen den Ort empfehlenswert für alle, die es am Wochenende gerne mal krachen lassen.
Einer der wohl beliebtesten Spots für Surfer ist hier Playa Maderas, welcher circa 25 Minuten nördlich von San Juan liegt. Der sandige Beach Break ist für Surfer aller Könnensstufen geeignet, allerdings können die Wellen hier schon mal ziemlich hoch werden. Obwohl es hier manchmal relativ voll werden kann, verteilen sich die Surfer meist gut. Hier finden sich auch zahlreiche Surfschulen sowie Surfboard Rentals, sowie ein paar Strandbars und ein mehr als entspannter Vibe. Wer in Nicaragua surfen geht, sollte diesem Spot auf jeden Fall einen Besuch abstatten.
Playa Remanso, welcher circa 15 Minuten südlich von San Juan liegt, ist eine Mischung aus Stein- und Sandstrand und bietet mit seinen meist kleinen, aber konsistenten Wellen ideale Bedingungen für Anfänger und Longboarder. Auch hier ist es einfach, sich ein Surfboard auszuleihen oder einen privaten Surfcoach zu finden.
Noch weiter südlich liegt Playa Hermosa, ein Sandstrand wie aus dem Bilderbuch. Weisser Sand erstreckt sich über eine Länge von ca. 1,5 Kilometern und bietet eine atemberaubende Kulisse. Durch das seichte Wasser kann man ziemlich weit hineingehen, ohne sich beim Paddeln verausgaben zu müssen und es herrschen attraktive Bedingungen für Anfänger wie auch fortgeschrittene Surfer.
Circa 3 Kilometer südlich von Playa Hermosa liegt Playa El Yankee. Für Surfer ist dieser Spot eher ein Geheimtipp. Kennt man sich hier nicht aus, ist er gar nicht so einfach zu finden. Da es hier weder Bars noch Surfboard Rentals oder Shops gibt, braucht man auf jeden Fall sein eigenes Board. Die konstanten und oft kräftigen Wellen können beachtliche Größe erreichen und bieten somit gute Möglichkeiten für erfahrene Surfer, die nach einer Herausforderung suchen.
Surfspots in Zentral-Nicaragua
Auch weiter nördlich im Land finden sich einige tolle Spots, die ganzjährig Surfer anziehen.
Einer davon ist Popoyo, welcher berühmt für seine konstanten, qualitativ hochwertigen Wellen ist. Der 2,5 Kilometer lange Strand bietet eine Vielzahl von Wellenarten, welche je nach Saison von sanft bis hin zu kräftig und hoch reichen. Popoyo eignet sich sowohl für Anfänger als auch für fortgeschrittene Surfer. Verschiedene Abschnitte des Strandes bieten unterschiedliche Wellen, die sich an verschiedene Surfniveaus richten. Parties und High-Life findet man hier weniger.
Etwa 25 Kilometer nördlich von Popoyo liegt Playa Gigante. Die Wellen können mäßig bis groß sein, und die Umgebung ist weniger überlaufen als einige der bekannteren Strände. Der Strand kann sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene geeignet sein, je nach den aktuellen Bedingungen. Gigante bietet eine entspannte und freundliche Atmosphäre und eine kleine Gemeinschaft.
Surfspots im Norden von Nicaragua
Auch der Norden hat neben Regenwäldern und weiten Kaffeeplantagen einige tolle Ecken zum Surfen zu bieten. Wer nach Nicaragua kommt, um zu Surfen, sollte diese Gegend also keinesfalls auslassen. Weniger bekannt als der Süden des Landes, finden sich hier oft einsame Strände und leere Line-ups.
Am nördlichsten Strand, The Boom, findet sich eine der anspruchsvollsten und schwierigsten Breaks in Nicaragua. Die Flut bietet hier großartige Barrels für erfahrene Surfer und Profis. Hier herrschen im Gegensatz zu anderen Stränden nicht immer die vorhin beschriebenen Offshore Bedingungen, da der Strand nördlich des Nicaragua-Sees liegt.

El Transito ist ein weiterer beliebter Surfstrand in Nicaragua. Er liegt etwa 65 Kilometer nördlich von der Hauptstadt Managua und zeichnet sich durch seine ruhige und entspannte Atmosphäre aus. Aufgrund der Vielfalt der Bedingungen, von Barrels bis hin zu perfekten Wellen für Einsteiger, bietet dieser Spot Surfspass für jedes Level.
Ein Stückchen nördlich von The Boom, um die Ecke von Punta Aposentillo, befindet sich dieser Anfängerfreundliche Spot. Die sanften Wellen machen diesen Surfspot zum perfekten Ort zum Surfen lernen in Nicaragua.
Land, Kultur und Natur in Nicaragua: Ein idealer Ausgleich zum Surfen
Neben endlosen Surfspots und Stränden hat Nicaragua auch abseits der Wellen eine Menge zu bieten. Es lohnt sich also durchaus, ein paar extra Tage an den Surfurlaub anzuhängen, um das Land besser kennenzulernen.
Lokale Spezialitäten in Nicaragua
Nicaragua hat eine Menge kulinarischer Köstlichkeiten in petto, die so nirgendwo auf der Welt zu finden sind. Wer sich durch die Spezialitäten des Landes essen möchte, startet zum Beispiel mit einem typischen Nica Breakfast. Dieses besteht unter anderem aus Reis mit Bohnen, Käse und Rindfleisch. Wer es in aller Früh etwas leichter möchte, kann stattdessen auch ein landestypisches Nacatamal probieren.
Weitere typische Gerichte sind beispielsweise Quesillo, Carne Asada oder Caballo Bayo.
Auch an Fisch und Meeresfrüchten mangelt es in Nicaragua nicht und diejenigen, die es bevorzugen, ihr Abendessen selbst zu fangen, können für eine kleine Gebühr mit einem einheimischen Fischer losziehen.
Vulkane besteigen in Nicaragua: Naturwunder und Abenteuer
Nicaragua ist bekannt für seine beeindruckende Vulkanlandschaft, die eine Vielzahl von Aktivitäten für Abenteuerlustige bietet. Die Vulkane des Landes sind nicht nur atemberaubende Naturwunder, sondern auch spannende Ziele für Wanderungen und Erkundungen. Manche Vulkane sind nach wie vor aktiv oder zeigen Anzeichen von Aktivität.
Einige der eindrucksvollsten Vulkane sind Telica, Mombacho, Concepción und Masaya. Bei Wanderungen auf diese Vulkane findet man sich inmitten einer spektakulären Landschaft und bekommt tolle Ausblicke auf umliegende Seen, Wälder und Städte. Wer es gerne ganz aus der Nähe erleben möchte, kann in Kraterseen schwimmen und sich die Lava eines aktiven Vulkans vom Rande des Kraters anschauen.
Viele Vulkane in Nicaragua bieten außerdem Möglichkeiten für Abenteuersportarten wie Vulkan-Boarding, bei dem man – mit speziellen Anzügen ausgestattet – auf Brettern die Hänge hinunterrutscht.

Städtetrips: Koloniale Architektur, Charme und lebhafte Kunst- und Kulturszenen
Neben den bekannten Surforten gibt es natürlich noch weitere faszinierende Orte und Städte zu entdecken.
Granada ist eine charmante kleine Stadt, die für ihre koloniale Architektur und ihren historischen Charme bekannt ist. Die Stadt liegt am Ufer des Nicaraguasees, von wo aus man eine Bootstour zu den Isletas machen kann. Besucher erwartet eine Fülle von bunten Gebäuden, gepflasterten Straßen und historischen Plätzen.
Leon liegt nördlich der Hauptstadt und ist eine pulsierende Stadt, die sich durch ihre lebhafte Kunst- und Kulturszene auszeichnet. Hier finden Besucher eine Mischung aus kolonialer Architektur und modernem Leben. Die Stadt ist berühmt für ihre Kathedrale, die als eine der größten in Mittelamerika gilt.
Reisetipps für Nicaragua
Fortbewegung: öffentlicher Verkehr
Egal ob man zum Surfen, Feiern oder Vulkane besteigen nach Nicaragua reist, stellt sich natürlich die Frage nach den besten Transportmitteln. Busse sind günstig und bringen einen fast überall hin, allerdings sind die Zeitpläne nicht sehr zuverlässig. Wer viel vom Land sehen möchte, sollte auf jeden Fall ein Mietauto (unbedingt 4×4!) in Betracht ziehen.
Währung und Bargeld
Die offizielle Landeswährung ist Cordoba, allerdings kann auch überall im Land mit US-Dollars bezahlt werden. In Städten werden (fast) überall alle gängigen Karten akzeptiert, außerhalb der Zentren ist man aber meistens auf Bargeld angewiesen.
Sicherheit
Wie in jedem anderen Land gilt auch hier: Be smart. Wertgegenstände sollten im Hotel gelassen werden und man sollte sich vorab informieren, welche Gegenden zu meiden sind. Wer auf alles achtet und die Einheimischen respektvoll behandelt, wird Nicaragua nicht gefährlicher als andere Länder empfinden.
Unterkünfte
In den Städten finden sich überall eine Vielzahl an Hotels, Hostels und Privatunterkünften. Wer gerne abgelegener reist, schaut am besten direkt auf Google Maps nach Unterkunftsmöglichkeiten. Hier kann man keinen Luxus erwarten, aber die Gastgeber empfangen ihre Gäste mit offenen Armen, lokalem Essen und einem Einblick in ihr Leben.
Nicaragua: Surfcamp, Surf Retreat oder auf eigene Faust?
In Nicaragua ist es sehr einfach, mit eigener Ausrüstung auf eigene Faust loszuziehen, da es viele gute Spots für alle Könnensstufen gibt und man vor Ort alle Infos zu den besten Locations bekommt. Trotzdem macht es natürlich Sinn, in einem unbekannten Gebiet die ersten paar Male mit einem Surfcoach mitzugehen, der einem nicht nur die besten Ecken, sondern auch die Gefahren und Besonderheiten der jeweiligen Orte zeigt.
Wer Lust auf ein Surfcamp in Nicaragua hat, wird hier auf jeden Fall fündig. San Juan del Sur bietet eine Menge Camps in bunter und lauter Atmosphäre für eine eher jüngere und partyhungrige Zielgruppe.
Wer es gerne ruhiger hat, sollte sich allerdings unbedingt die Rise Up Surf Retreats im Norden Nicaraguas näher ansehen. Unser Fokus liegt auf Surfcoaching in Kleingruppen und unsere Standorte liegen alle in einer ruhigen, abgelegenen Gegend, in der du dich voll und ganz auf dich und deine Surfkünste konzentrieren kannst. Bei allen unseren Retreats wird neben Surfen auch Yoga angeboten als optimaler Ausgleich.
Wenn du also eine Mischung aus Surfen und Entspannung suchst, bist du bei Rise Up Surf Retreats in Nicaragua genau richtig. Komm zu unserer Rise Up Familia und verbringe eine unvergessliche Woche mit uns!
